Paris – immer eine Reise wert 🇫🇷

Paris ist immer eine Reise wert,

aber um dorthin zu fahren für kaum 6 Stunden Aufenthalt bedurfte es eines ganz einmaligen Anlasses:
Im September 2021 wurde die Verhüllung des Arc de Triomphe (leider in Memoriam Christo), die lange geplant, angekündigt und dann wegen Corona verschoben worden war, Wirklichkeit. Und die ersten Berichte animierten mich, dann noch sehr spontan und ebenso kurzfristig wie kostspielig die Zugfahrt nach Paris zu buchen.
Hin waren noch 2 Plätze im Thalys zu bekommen, aber keine Rückfahrt! Da eine Übernachtung aus Termingründen nicht möglich war, musste die Rückreise irgendwie her und war am Ende mit Umstiegen in Brüssel und Köln auch zu realisieren.
Das sehr frühe Aufstehen wurde gegen halb sieben das erste Mal „belohnt“ mit einem Frühstück, das wir mit der Fahrt 1. Klasse buchen konnten.

Immerhin war es beim Zwischenhalt in Lüttich bereits hell…

Und nach Brüssel dauerte es bis zum Ziel „Gare du Nord“ nicht mehr lang!

Den Zugang zur direkten Métro-Linie fanden wir nicht (und wussten nach der Rückfahrt auch, warum nicht 😉) und näherten uns über die Champs-Elysées dem Kunstwerk. Am Weg befindet sich der berühmte Obelisk, der aktuell unter einer Plane liegt! Das ist aber keine Christo/Jeanne-Claude-Aktion, sondern dient notwendigen Restaurierungsarbeiten am ältesten Denkmal der Stadt.

Die Wegstrecke glich einer Prozession und steigerte durch die allmähliche Annäherung an das Objekt der Besuchs-Begierde die Vorfreude – spätestens hier erlebten wir die zweite (und große) Belohnung für alle Kosten und die Mühen der langen Anreise.

Aus einer Vielzahl von Handy-Bildern, die sich zugegeben je nur ein klein wenig unterscheiden, habe ich Fotos ausgewählt, die dokumentieren, was wir –außer essen! –in den Paris-Stunden gemacht haben: staunend den gesamten Triumphbogen einmal von außen umkreisen, den Platz innen (nach der Corona-Kontrolle!) und damit die Verhüllung aus der Nähe anschauen und einfach intensiv das Zusammenspiel von Kunst und Natur (Sonne, Wind, Wolken) bestaunen…

Wir haben auch das Material von Nahem betrachten können und das Innere des Bogens besichtigen, das an einen Kirchensaal erinnerte.

Aber irgendwann reichte das bloße Augenfutter nicht mehr, echtes Futter tat Not!

Und der Ort, an dem die Christo-Crew das Stärkungsquartier aufgeschlagen hat, kann doch so falsch nicht sein, oder?

…war es auch nicht, schon, weil der Platz in der Sonne eine wunderbare Sicht auf das Bauwerk ermöglichte.

Von diesem Anblick mussten wir uns mühsam losreißen, weil der Zug sicher nicht auf uns warten würde.

Diesmal fanden wir direkte Linie zum Gare du Nord und stellten verblüfft fest, dass es eine oberirdische Haltestelle war, die uns einen gefühlt ewig langen Fußweg bescherte, bis wir das Bahnhofsgebäude erreicht hatten. Leicht erschöpft und übermüdet, aber glücklich traten wir die Heimreise an und bedauerten nur eines: dass es uns nicht möglich war, die Farbspiele in der Dämmerung zu bewundern.
Ein Foto gibt es aber als ‚Adieu‘, der Dank dafür gilt der Kulturbeauftragten Dr. Gabriele König:

Und natürlich hilft bei der Erinnerung auch die Mediothek mit einem Produkt des hauseigenen 3D-Druckers (vielen Dank, lieber Simon!) und einer Publikation, die sich zügig nach dem Erscheinen auf den Weg in den Kunstbestand machte. Ich empfehle sie gern als Zeugnis einer wirklich überwältigenden Aktion…

Pünktlich (naja) zu den Osterferien, die bestimmt einige in diese auch sonst sehenswerte Hauptstadt führt, hat sich (endlich, danke für die Geduld!) Evelyn Buchholtz an das Highlight 2021 erinnert.

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