Theaterball 2019 – Azubis Night: Hinter den Kulissen

Auf den diesjährigen Theaterball hatten wir uns schon lange vorher gefreut. Schließlich würde es für uns alle drei die Premiere sein.

Allerdings brach auch schon früh der Stress aus, was in aller Welt man denn bloß anziehen soll! Sollten wir etwa extra noch ein Kleid kaufen?! Bald waren wir uns aber einig, dass die naheliegendste Lösung unsere Abiballkleider wären.

Auch waren wir alle etwas unsicher, wie genau wir uns den Abend vorzustellen hatten…ob wir wohl auch würden tanzen müssen?! Dazu ging unsere Einstellung dann doch weit auseinander…aber klar, wer auch immer wohl nicht tanzen wollte (:D) würde schon von den Anderen dazu gezwungen werden!

Die Probleme der Accessoires, wie Jacke, Schmuck und Schuhe, (vor allem Schuhe!) wurden erst kurz vor der Veranstaltung noch durch Tauschaktionen untereinander gelöst. Als dann endlich alle zufrieden mit ihrer Ausstattung waren, und der Ball plötzlich vor der Tür stand, wuchs die Vorfreude spürbar.

Eine von uns machte sich aber auch noch besonders Gedanken über etwas ganz Anderes, nämlich… das Essen natürlich! Das exzellente mehrgängige Menü im Theater gab es für uns leider nicht. Und, dass wir an einem solchen Abend auf tolles Essen verzichten mussten, sah Chiara überhaupt nicht ein. Deshalb machte sie sich Samstagvormittag, während Jule schon in der Mediothek schwitzte, an die Arbeit und überraschte Dana und Jule mit einem überwältigenden privaten Buffet ganz für uns alleine. Dieses bot geschmacklich eine ganze Bandbreite an und reichte von diversen Rohkoststicks mit Dip über Mini Toast Dreiecke garniert mit selbstgemachten Aufstrichen aus eigener Kreation. Und damit euch auch jetzt noch genauso wie uns das Wasser im Munde zusammenläuft, hier eine ganz präzise Beschreibung: auf der einen Hälfte war Thunfischaufstrich, auf der anderen Ziegenkäse, garniert mit karamellisierten Apfelwürfeln und Bacon. Und mit einer ganzen Schüssel Mandarinenquark war sogar für Nachtisch gesorgt. Einfach nur ein Traum! – Also nochmals vielen Dank Chiara!

Jule und Chiara hatten vorher schon beschlossen, dass sie sich gemeinsam fertig machen würden, denn bei solch seltenen, komplizierten Angelegenheiten braucht man seelische Unterstützung. Unseren schminktechnischen Versagensängsten ist es auch zu verdanken, dass wir den Lidstrich lieber wegließen. Sonst waren wir aber ziemlich erfolgreich. Um das Ganze abzurunden musste natürlich auch die Frisur perfekt sitzen – Jule verbrannte sich dafür sogar am Lockenstab. Aber das war es uns wert.

Und dann brauchte Jules Kleid noch neue Träger. Damit nahm die Katastrophe – auch bekannt als „Trägertragödie“ – ihren Lauf. Mit viel Liebe trennte ihre Mutter die alten Träger ab, die aufgrund von Wachstum und Gewichtszunahme nicht mehr passend waren, und klemmte die neuen, längeren (allerdings auch dunkelblauen zu einem schwarzen Kleid, wovon Jule sich erhoffte, dass es bei spärlicher Beleuchtung nicht sichtbar sein würde) Träger in die vorgesehenen Schlaufen. Beim Anprobieren am Abend vorher fiel dies tatsächlich nicht auf. Verzweiflung macht – wie bekanntlich Liebe – wohl blind. Denn am Tag danach stach die Farbe deutlich hervor.  Aber später beim Ball – wo es dann wirklich wichtig war – sah es aus wie eine Farbe.

Zuerst musste Jule aber noch den Türdienst hinter sich bringen, denn am großen Tag des Theaterballs blieben die Tore der Mediothek für die Kunden geschlossen, damit der Aufbau schnell über die Bühne gehen konnte. Jules Job war es also, diese Kunden vom Betreten der heiligen Hallen abzuhalten. Zu ihrem Glück war zu Beginn ihrer Dienstzeit der Soundcheck der Bands, was sehr unterhaltsam war. Danach konnte sie sich immerhin mit der Dekoration des Hauses beschäftigen und Fotos davon zur Weiterverwendung ans Social-Media-Team schicken.

Und dann war es endlich acht Uhr und Dana und Chiara kamen an. Das hieß für Jule: endlich Unterstützung! Da sie zuvor ihren Türdienst nicht im bodenlangen Abendkleid hatte absolvieren wollen, musste sie sich noch umziehen. Auf der Toilette. Ein sehr heikles – und, wie Chiara und Dana feststellen mussten, sehr langwieriges – Unterfangen. Wie sich später herausstellte, hatte sie lange vergebens darauf gewartet, dass eine von uns ihr beim Schließen des Reißverschlusses behilflich sein würde, wie es vorher abgesprochen gewesen war (die beiden waren vergesslich und mit dem Essen beschäftigt und außerdem nicht besonders verwundert, da Jule meistens lange brauchte).

Und dann konnte auch endlich das Buffet eröffnet werden! Ganz Generation Smartphone machten wir natürlich alle erstmal Fotos davon.

Nach der ersten Verkostung der Snacks machten wir uns auf den Weg nach unten, wo der Einlass schon längst begonnen hatte und das restliche Mediotheks-Team des Abends bereits für ein Gruppenfoto auf uns wartete.

Natürlich mussten wir auch noch ein paar Fotos nur unter uns Azubis machen – sowohl im purpurnen Licht in der Mediothek, als auch vor dem samtenen, roten Vorhang. Als Dank an Martin für seine Geduld mit uns haben wir ihn dann auch noch mit auf ein paar Fotos gelassen 😉

Nach diesem anstrengenden Fotoshooting brauchten wir erstmal eine Erfrischung. Jule und Dana bestellten sich eine Weinschorle, während Chiara sich dazu entschied, das original Krefelder Schlüffken Altbier zu probieren (beides war sehr lecker).

Mit den Getränken in der Hand suchten wir uns einen Platz mit gutem Blick auf die Bühne und die Tanzfläche und ergatterten einen Stehtisch – leider in der letzten Reihe, was die Sicht etwas einschränkte, aber nicht weiter schlimm war.

Nach einigem an guter Musik kamen ein paar Lieder, die uns weniger gut gefielen, woraufhin wir beschlossen, eine Essenspause zu machen. Im Büro gab es dann also Sandwiches, Gemüse mit Dip und zum Nachtisch Mandarinenquark aus Tassen. Es war köstlich. Allerdings verpassten wir dadurch die Hälfte des Dirty-Dancing-Flashmobs, der im Atrium stattfand, und bei dem zum Ende hin auch noch drei unserer Kolleginnen von den eifrigen Tänzern mitgerissen wurden. Nachdem wir das dann realisiert hatten, sahen wir uns den Rest der Show von unserem Logenplatz auf der obersten Rampe aus an. Jule und Dana veranstalteten sogar ihren eigenen kleinen Flashmob und tanzten die Rampe rauf und runter, während Chiara alles auf Video festhielt.

Danach waren wir alle ziemlich aufgekratzt und blieben lieber noch ein bisschen oben um wieder etwas runterzukommen 😀 Das klappte eigentlich auch ganz gut, bis Jule feststellte, dass sie mit ihrem Kleid und den Schuhen perfekt die typische, dramatische Rennszene mit wehendem Kleid aus gewissen Liebesfilmen nachstellen konnte. Um es den anderen beiden zu beweisen, rannte sie einmal an der Tür zum Büro vorbei. Es war fantastisch. Dana und Chiara bekamen sich kaum mehr ein vor Lachen.

Als wir uns schließlich alle wieder unter Kontrolle hatten ging es zurück unter die Leute. Und dieses Mal blieben wir nicht nur am Rand stehen, sondern stürzten uns mitten in die Menge, wo wir dann auch Lieder wie „Tage Wie Diese“ von den Toten Hosen mitgrölten.

Nachdem wir dann aber tatsächlich auch ein bisschen getanzt hatten, taten uns schon die Füße weh (hohe Schuhe sind ungewohnt :D) und wir mussten uns erstmal am Rand der Sound-Technik niederlassen. Chiara nutzte die Zeit, um die kleinen Tomaten zu essen, die sie in ihrer Tasche – natürlich unter top Hygiene-Bedingungen – mitgeschmuggelt hatte.

Wir hatten alle den Gedanken, dass es vielleicht für unsere Füße gar nicht so schlecht wäre, mal ein bisschen zu sitzen. Gedacht, getan – auf zur Mitternachtsshow im Theater! Bei Anna Schäfer und dem Swing Klub konnten wir sitzen und uns wieder entspannen.

Zumindest bis die Show vorbei war. Dann kam nämlich die große Katastrophe: die Trägertragödie Teil eins! Ihr erinnert euch sicher alle noch an Jules angeklippte Träger? Tja, einer davon hatte sich beim Hinsetzen verabschiedet. Die Plastikhaken waren wohl ein wenig instabil… Also, was tun? Wir beschlossen, die Problemstelle erstmal mit Jules Haaren zu verdecken und uns oben im Büro eine Lösung einfallen zu lassen. Diese bestand aus einer Büroklammer (so ähnlich hatte Chiara auch schon mal den Träger ihrer Tasche geflickt), die Haken und Schlaufe zusammenhielt.

Nach dem ganzen Stress waren wir ziemlich erschöpft und mussten erstmal noch ein bisschen im Büro sitzen und essen 😀 Es war ja auch schon spät… Bevor wir gingen wollten wir aber nochmal runter und auch tanzen. Wir rappelten uns also wieder auf und machten uns auf den Weg zur Tanzfläche. Dort angekommen hielten wir uns erstmal eher am Rand auf. Zumindest bis eine unserer Kolleginnen uns sehr nachdrücklich zum Tanzen aufforderte (wir wollen es mal nicht zwingen nennen :D). Also gesellten wir uns zu ihr in den Mittelpunkt des Geschehens und es machte echt viel Spaß!

Nach diesem krönenden Abschluss verabschiedeten wir uns von allen, aßen oben noch die Reste auf und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Tragischerweise konnte es nicht bei diesem schönen Ende bleiben. Denn beim Aussteigen aus dem Auto wurde Jule Opfer des zweiten Teils der Tragödie, als nun auch noch ihr anderer Träger abriss.

Trotzdem hat es insgesamt sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf den nächsten Theaterball.

Eure Lieblingsazubis
Dana, Jule und Chiara

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