Wandeln durch fremde Welten – in Fiktion und Realität

はじめまして (sprich: hajimemash‘te) oder auch: Freut mich, euch kennenzulernen!

Hier stellt sich nun eine der neuesten Frischlinge des Mediothek-Teams vor. Ich heiße Franziska, oder auch einfach nur Franzi, werde dieses Jahr 30 Jahre jung und unterstütze das Team als Bibliothekarin.

Aufgewachsen im Kölner Umland, habe ich bisher wenig mit Krefeld zu tun gehabt, aber nun ist ja viel Zeit, die Stadt und die Leute ausgiebig kennenzulernen. In meiner Schulzeit war ich noch ein Bücherwurm und oft Gast in meiner städtischen Bibliothek, die damals noch eine Zeit lang ebenfalls als Schulbibliothek fungiert hatte. Doch leider war diese recht klein und auch die technischen Aspekte waren kaum vorhanden. Da wünscht man sich doch so eine schöne, große, moderne und vielseitige Bibliothek wie die Mediothek!

Irgendwann drängte sich neben die Liebe zu Büchern die Liebe zu Stift und (Blanko-)Papier. Dies endete sogar mit einer schulischen Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin.

Nach und nach zeichnete sich aber ab, dass das Künstlerische doch eher nur ein Hobby war und die Zuwendung zu den Büchern wuchs wieder.

Recherche und die Suche nach den richtigen Informationen ist ein weiteres Steckenpferd und wenn ich dabei andere unterstützen kann, ist die Sache perfekt. Für ein paar Jahre kehrte ich also dem Rheinland den Rücken und studierte in Hannover das Fach „Informationsmanagement“.

Direkt nach dem Studium sammelte ich erste Berufserfahrungen an der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf. Dort habe ich in Schulungen die Freuden der Informations- und Literaturrecherche Studenten und Schülern nähergebracht. Auch hier in der Mediothek werde ich euch mit Rat und Tat an der Infotheke und bei Schulungen zur Seite stehen!

Zudem bin ich noch „Herrin“ über die Bereiche Geschichte, Literaturwissenschaften, Philosophie und Reisen.

Gerade Reisen ist etwas, dass ich liebe, da ich schon immer gerne und viel gereist bin. Mit meiner Familie war ich in fast jeden Schulferien unterwegs. Größtenteils in Deutschland, aber auch viel in anderen europäischen Ländern.

Da ich nach meinem Abi noch nicht wirklich wusste, was ich machen wollte, ob Ausbildung oder Studium, hieß es schon bald Kia Ora! (Willkommensgruß der Maori). Denn für ein halbes Jahr konnte ich das „Land der Hobbits“ (Für „Herr der Ringe“-Banausen: NEUSEELAND! und für die Angeber unter euch: Aotearoa! „Das Land der langen weißen Wolke“) mein zuhause nennen.

In Work & Travel-Manier (Motto: mehr Reisen, weniger Arbeiten!) erkundete ich die Inseln und lernte Land und Leute kennen.

Ich surfte eine Sanddüne hinunter, aß den leckersten Fisch, den ich bis dahin je gegessen hatte, lernte den Ki te poi (ein Maori-Tanz mit Bällen an Schnüren, die im Takt herumgewirbelt werden), sah den Haka live (habt ihr schon mal Rugby gesehen? Kennt ihr die All Blacks? Diese neuseeländische Mannschaft führt den Haka vor jedem Spiel auf, um ihre Gegner einzuschüchtern. Im Grunde bedeutet „Haka“ einfach nur „Tanz“, häufig als Kriegstanz assoziiert, wird er aber auch gerne als Begrüßung für Touristengruppen aufgeführt.) fiel zweimal aus allen Wolken, schaffte es zum Mount Doom (s. Bild, eigentlich Mt. Ngauruhoe) und durchquerte Mordor um schließlich an einem schlafenden Vulkan gen Tal zu wandern (eh… schlittern). Hier sah ich das allererste Mal in meinem Leben auch die Milchstraße, ein wirklich wundervoller und atemberaubender Anblick!

Bis dato waren meine Reiseziele nur in Europa gewesen und das war meine erste große und auch weiteste Reise. Meine nächste große Reise ist auch schon geplant: in mein Traumland Japan. Ich bin ein regelrechter Japan-Freak… Sobald ich etwas in die Richtung höre oder sehe, horche ich auf wie ein Hund, der grade sein liebstes Leckerli erschnuppert.

Eigentlich hatte ich dieses Jahr zu meinem runden Geburtstag das erste Mal Japan und die Kirschblütenpracht erleben wollen, aber da hat mir die Pandemie einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht… Dann eben nächstes Jahr… hoffentlich… drückt die Daumen!

Alles fing an mit den Anime-Klassikern „One Piece“ und „Detektiv Conan“. Nach und nach habe ich mich mit weiteren Animes und auch Mangas beschäftigt und irgendwann fing ich auch damit an, mich mehr für die Kultur und das Land Japan zu interessieren. Mittlerweile lerne ich seit nun fast drei Jahren Japanisch. Zum einen, weil die Sprache mich interessiert, zum anderen aber auch um mich im anstehenden Urlaub besser verständigen zu können. Englisch ist ja gut und schön, aber mit der Landessprache lernt man ein Land doch noch auf einer ganz anderen Ebene kennen.

Dank diversen Streaming-Diensten ist es auch möglich einige Anime auf Japanisch zu schauen und so das Hörverstehen zu verbessern oder man lässt sich einfach berieseln.

Hier einmal zwei Anime/Manga, die ich sehr empfehlen kann: „Noragami“ (ein Anime über einen unbekannten Shintô-Gott, der der Beliebteste von allen werden will; es fing an als Comedy… und entwickelt sich langsam zu einem echten Drama…) und „Haikyû!!“ (ein Anime über High-School-Volleyball). Ich spiele zwar kein Volleyball und interessiere mich eigentlich auch recht wenig für Sport, dennoch habe ich „Haikyû!!“ inzwischen mehrmals im Jahr gesehen, da die Story einfach wundervoll ist! Vielleicht bin auch einfach leicht zu faszinieren, sodass ich immer wieder von denselben Szenen begeistert bin und vor Lachen vom Stuhl fallen kann…

Animes, die ich ebenfalls sehr empfehlen kann, sind die von Studio Ghibli, bzw. Hayao Miyazaki. Die fantasievollen Welten und Geschichten lassen einen träumen von Magie und Wundersamen und doch hat jede Geschichte einen ernsthaften Kern. Häufig geht es um die Natur und Umwelt und wie die Menschen mit ihnen umgehen. Jeder, der die Serie Heidi aus dem Jahr 1974 kennt, erkennt vielleicht den Zeichenstil wieder, da Miyazaki-San auch an dieser Serie mitgewirkt hat.

Wenn ich eine Liste von Lieblings-Ghibli-Filmen machen müsste, würde „Mein Nachbar Totoro“ an erster Stelle stehen und an zweiter Stelle alle anderen. Ebenfalls sehr empfehlen kann ich Filme von Makoto Shinkai, hier ist vielleicht der Anime-Film „Your Name“ noch am Bekanntesten.

Jetzt bin ich aber abgeschweift… Was ich sonst noch mag außer vor der Flimmerkiste zu hocken? Ich liebe Musik (fast) jeder Art. Welches Genre ich am ehesten mag, kann ich nie genau sagen, da ich oft nicht ein einziges mag, sondern mich einfach an den Liedern orientiere. Klingt es für meine Ohren gut, kommt es auf meine Playlist! So besteht meine Playlist aus Queen, One OK Rock (J-Rock), Filmmusik, Musical-Liedern, Green Day, Gorillaz, Hello Sleepwalkers (J-Rock), Kasalla, Aerosmith, World Order (J-Pop, tanzen immer synchron), BTS, Joe Hisaishi (Ghibli-Musik), David Garrett und vielen anderen…  

Nun muss ich aber auch mal was zugeben: momentan lese ich wenig. Es gibt noch ein paar verwaiste Bücher in meinen Schrank, die unbedingt mal aufgeschlagen und in den Armen gehalten werden wollen… Ein Vorsatz ist nun: mehr Lesen!

Das liebste Genre hier ist Fantasy. Insbesondere von Terry Pratchett – Meister der Worte und Umschreibungen – habe ich einige Bücher und, nun mal ehrlich, wer möchte nicht auf einer Scheibe wohnen, die auf dem Rücken von vier Elefanten liegt, die auf einer Riesenschildkröte stehen, die durch das Weltall schwebt, …

Und natürlich befinden sich auch einige Manga in meinen Regalen…

Und bevor ich jetzt wieder ausschweife und keinen Abschluss finde…

じゃあ, またね (sprich: jaa, mata ne!) oder auch: Bis bald!

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