PS: Ich liebe Dich

Hallo zusammen,

wenn die Überschrift „PS: Ich liebe Dich“ lautet und wir uns auf dem Blog einer Bibliothek befinden, dann liegt es nah, dass jetzt etwas über die irische Schriftstellerin Cecelia Ahern folgt. Tut es aber nicht. 😉

Ich war im Museum. Das ist jetzt zwar nicht so furchtbar ungewöhnlich, dass es aber ein Kunstmuseum ist dann schon. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Kunst, stelle ja auch diese Sachgruppe jeden Morgen ins Regal, war auch schon in einigen Museen, aber wenn ich mal Freizeit habe, findet man mich eher am Flughafen oder an einer Rennstrecke….oder am Meer. Dieses Mal zog es mich aber in das Museum Kunstpalast in Düsseldorf. Die Anfänge dieses Museums liegen bereits im Jahr 1846, nach einigen An- und Umbauten zeigt sich der Kunstpalast seit 2001 in seiner heutigen Form.

Ziel meines Besuches war die wunderbare Ausstellung „PS: Ich liebe Dich“. Das Museum hat es geschafft stilprägende und revolutionäre Autos auf Podeste zu stellen und eine tolle Ausstellung darum zu kreieren. Es geht um die Sportwagen der 1950er bis 1970er Jahre und wer sich ein bisschen mit Autos auskennt, dem läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.

Porsche, Ferrari, Aston Martin, Alfa Romo, Lamborghini, Mercedes. Überflüssig zu erwähnen, dass dieser Blogbeitrag unbezahlt und unbeauftragt geschrieben wurde, wenn sich aber jetzt einer der vielen Privatsammler, die ihre Autos zu Verfügung gestellt haben, bedanken möchte und mich mal fahren lassen will, kein Problem, die Kontaktdaten gibt die Mediothek gern raus 😉 .

Aber im Ernst, wenn man sich für Design und Kunst interessiert, kommt man am Autodesign nicht vorbei. Ich bin ja oft an der Rennstrecke, erlebe Autos, auch historische, in ihrem Element, aber es ist etwas ganz anderes, fast etwas Erhabenes, wenn sie, perfekt ausgeleuchtet und auf Hochglanz poliert auf einem Podest im Museum stehen. Wenn man dann plötzlich vor einem Zagato steht, den man nur aus Computerspielen kennt, das hat etwas.

In der aktuellen Ausstellung gibt es unglaublich viele Informationen rund um die Exponate. Es gibt einen Audioguide, aber auch viele Monitore, auf denen Informationen, kurze Filme und Anekdoten dargeboten werden. So rundet sich das Gesamtbild eines Autos ab. Mir gefällt die Freistellung der Autos sehr gut, man kann in aller Ruhe herumgehen, die Formen wirken lassen und sich jedes Detail anschauen. Mit den Augen, anfassen ist natürlich verboten ;).

Für mich war sehr faszinierend zu sehen, wie Formensprache, die damals angelegt wurde, Sportwagen bis heute auszeichnet. Schaut man sich frühe Roadster an, ist die Formel für solch ein Auto heute noch genau die gleiche. Das ist schon spannend. Besonders ist mir das beim BMW 507 aufgefallen, der Pate für den BMW Z8 gestanden hat. Toll zu sehen, wie Designer klassische Details in die aktuellen Wagen einfließen lassen. Ich sehe Autos nach dieser Ausstellung nochmal mit anderen Augen.

Also, mein Fazit ist, diese Autos haben ihren Platz in einem Kunstmuseum durchaus verdient. Ich habe irgendwo gelesen, der Museumsdirektor hätte sich harter Kritik stellen müssen, weil er seinem Autofetisch nachgegeben hätte. Das sehe ich anders, wenn Möbel, Skulpturen und Mode Kunst sind, dann sind es diese Autos auf jeden Fall auch. Und, und das ist sicher auch nicht verkehrt, ich weiß nicht, wie voll es dort sonst ist, aber für einen Freitag Vormittag, war das Museum sehr gut besucht…

Bis zum 10. Februar 2019 läuft die Ausstellung noch, wer sich also für Kunst oder Autos oder Design interessiert…oder für eine Kombination daraus, der ist dort sehr gut aufgehoben. Ich war auf jeden Fall schwer begeistert und warte jetzt auf die Einladungen zu Probefahrten 😉

Weitere Informationen, Öffnungszeiten und Eintrittspreise findet ihr HIER (Kunstpalast Düsseldorf).

Euer Martin

 

 

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