Winter Is Here – And So Are The Nerds!

!! SPOILERWARNUNG BIS STAFFEL 7 !!

 

Es war ein düsterer Novembermorgen und das Wetter meinte es nicht gut mit uns: Regen (zum Glück nicht von Castamaer) lag in der Luft und kalter Wind ließ in Böen unsere Haare zu Berge stehen. Perfekte Voraussetzungen also, drinnen zu bleiben, Plätzchen zu backen und einen Film zu schauen.

Aber nicht mit uns!

So also stürzten sich eure Lieblingsazubis Dana, Jule und Chiara (inklusive deren Eltern) todesmutig in ein wildes Abenteuer!

…oder so ähnlich 😉

Erstmal ging es allerdings ins Auto und da war es zugegebenermaßen gar nicht so ungemütlich – vor allem nachdem die Sitzheizung eingeschaltet war und alle die Weihnachtslieder mitsangen.

Aber natürlich hatten wir ein Ziel, bei dem wir gezwungen waren, auch Zeit draußen zu verbringen, nämlich die Promenade am Centro Oberhausen. Dort ist nämlich Weihnachtsmarkt und außerdem ein Event, für das wir schon lange im Voraus Tickets bestellt hatten: die Sneak Preview der Game of Thrones Touring Exhibition.

von außen

Da wir alle große Fans der Serie sind, waren wir begeistert, als wir hörten, dass die Ausstellung mit originalen Requisiten und Kostümen nicht nur nach Deutschland, sondern auch noch ganz in die Nähe kommen sollte. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen! Vor allem, da auch noch die Möglichkeit bestand, dass ein paar der Schauspieler vorbeischauen würden (SPOILER ALERT! Diesbezüglich wurden wir leider enttäuscht :D).

 

Als wir in Oberhausen ankamen, hatten die Wolken bereits angefangen, sich zu entladen (die armen Camper, die wir am Seitenstreifen der Autobahn gesehen hatten). Zwar nur in einem leichten Sprühregen, aber der hörte dafür nicht mehr auf. Nachdem auf dem Parkplatz bereits einige von uns ungeschickterweise in Pfützen getreten waren, entschlossen wir uns, den Weg zur Promenade lieber im Trockenen und durch das festlich geschmückte Centro zu bestreiten.

Centro innen (2)

Nach einer Weile jedoch wurden uns die Essensdüfte, die von der Coca Cola Oase aus durchs Gebäude waberten, zu verlockend, und so wagten wir uns sicherheitshalber hinaus auf den Weihnachtsmarkt, wo es immer noch regnete.

Rückblickend eine etwas kontraproduktive Idee, denn kaum waren wir zwei Schritte gelaufen hatten wir schon eine Tüte Churros in der Hand! Wo auch immer die hergekommen waren … 😉

Nach einer kurzen Runde zum Umgucken, entschieden wir, uns zum Einlass der Ausstellung zu begeben. Dort ließen wir Dana erstmal draußen im Regen stehen, da sie noch auf Constantin wartete, den freundlichen Riesen, der sich bei der „Skipiste“ (er meinte die Rodelbahn) verirrt hatte.

Drinnen gab es für normale Leute eine schwarze Bank zum Hinsetzen, und für Jule einen ebenso schwarzen Vorhang, den sie als eine Wand zum Anlehnen missdeutete und hineinfiel.

Nachdem wir sie aus den schwarzen Tiefen gerettet hatten, stießen dann glücklicherweise auch Dana und Constantin zu uns, und es konnte losgehen.

Im Eingangsbereich wurde man selbst kurz zur Hauptattraktion für alle Wartenden. Es gab nämlich einen Greenscreen, vor dem man ein Foto machen konnte, wie man Daenerys‘ Drachen Drogon streichelt. Sah natürlich live und unbearbeitet ziemlich dämlich aus. 😀

Dann ging es endlich in die tatsächliche Ausstellung. Zuerst war dort ein kleiner Vorraum, in dem die Banner der wichtigsten Häuser hingen, und wo ein Zusammenschnitt einiger Szenen vom Anfang der Serie bis zum Fall der Mauer (dieses Mal ganz bestimmt nicht David Hasselhoffs Verdienst) lief.

Mit aufgefrischtem Gedächtnis ging es dann weiter in einen blau erleuchteten Gang, in dem einige wenig schmeichelhafte Fotos entstanden (an dieser Stelle auch eine Schweigeminute für alle Badezimmer-Selfies, die Hipster in der Mediothek gemacht haben). Dieser führte zu einer Karte von Westeros, mit den originalen Figuren aus der Serie, mit denen die Armeen der verschiedenen Häuser dargestellt werden, sowie deren Stammbäume.

Nachdem wir anhand dieser nochmal unsere Prioritäten klargestellt hatten (Niemand mag Kleinfinger.) wagten wir uns aufgeregt in die Gänge, in denen Szenen beziehungsweise Schauplätze der Serie mit den originalen Kostümen (Wir stellten fest: Ygritte ist winzig.) und Requisiten nachgebaut wurden.

Hier ein paar Impressionen (Bitte angemessen würdigen; bei der Erstellung des einen oder anderen Bildes hat der Fotograf die Balance verloren und ist vor aller Augen umgekippt.)…

 

Einer der Höhepunkte waren die interaktiven Foto-Spots, bei denen man sich in Ned Stark, Jon Snow (oder eher nicht so Snow) und Arya (ähm… ein Mädchen natürlich) hineinversetzen konnte, die Möglichkeit hatte, sich auf den Boden zu legen und so zu tun als würde man die Mauer erklimmen und natürlich gab es auch einen eisernen Thron, auf dem man den König/die Königin seiner Wahl nachstellen konnte (auf jeden Fall Joffrey :D). Wir hatten alle ziemlich viel Spaß und würden auch als Schauspieler was taugen wenn die FaMI-Karriere nichts wird, oder was meint ihr? 😀

 

Besonders cool war der Teil der Ausstellung, wo das Haus von Schwarz und Weiß vorgestellt wurde. Dort konnte man nämlich selbst zu einem Gesicht an den Säulen der großen Halle werden (glücklicherweise ohne vorher sterben zu müssen)! Zwei der Säulen waren in den Ecken des Gangs aufgebaut und davor befanden sich mehrere Monitore mit Kamera, von denen aus die Fotos gleich auf die Säulen übertragen wurden. Das war zwar wirklich cool, aber wir wunderten uns schon wie das mit der neuen DSGVO zu vereinbaren war…. Am besten nicht nachfragen 😀 Allerdings können wir euch davon hier natürlich kein Foto davon liefern. Ein weiterer Grund selbst hinzufahren! 😉

Manchmal erkennt man zwischen den ganzen ernsten Gesichtern mit geschlossenen Augen (wie in der Serie) auch einzelne, die das Muster durchbrechen, wie zum Beispiel Chiaras Mutter, die auf ihrem Foto breit grinste. Auch ganz witzig 😀

 

Schließlich waren wir am Ende der Ausstellung angekommen, wo noch ein Shop mit allerlei Merchandise-Artikeln lockte. Jule und Chiara waren zu geizig um sich etwas zu kaufen, aber Dana schlug zu: zwei Tassen und ein Lesezeichen sollten es sein. Danach verschluckte sie der Shop und sie ward nie mehr gesehen.

Nein, Quatsch, natürlich nicht! 😀

Aber den Rest des Tages verbrachten wir trotzdem ohne sie, da sie keine Lust hatte den gesamten Samstag in Oberhausen zu verbringen (wir sind uns sicher es lag nicht an unserer Gesellschaft :D). Dabei hat sie echt was verpasst!

 

Nachdem wir übrig gebliebenen uns erstmal auf der Promenade gestärkt hatten, ging es zurück ins Centro. Das Wetter war noch immer ziemlich ungemütlich und den Weihnachtsmarkt wollten wir uns eh lieber im Dunkeln ansehen.

Wieder im Trockenen holten wir uns erstmal alle einen geeisten Smoothie am Stiel (wir essen gern) – der perfekte Wintersnack 😀

Danach starteten wir erfrischt in den Shopping-Wahnsinn. Dabei waren noch nicht mal wir die Wahnsinnigen. Klar, einzelne Weihnachtsgeschenke hatten wir schon geplant zu kaufen, aber hauptsächlich waren wir zum Gucken da (und zum Probieren; dazu gleich mehr). Aber natürlich hatten sich auch andere Leute das Wochenende fürs Weihnachtsshopping auserkoren und es war entsprechend voll.

Davon ließen wir uns aber nicht abschrecken.

Wir stürzten uns in die Menge und fanden tatsächlich fast alles, was wir brauchten (Entschuldigt, aber hier können wir wirklich nicht ins Detail gehen. Weihnachtsüberraschungen könnten ruiniert werden! :D).

Centro innen (1)

Ein Vorteil der Überfüllung der Gänge und Läden – vermutlich der einzige – war, dass man ganz unauffällig an Kostproben verschiedenster Produkte kam, was einem in leeren Geschäften ja oft eher unangenehm ist, vor allem wenn man danach nichts kauft. Aber so kamen Jule und Chiara ganz ungeniert dazu, einiges zu probieren.

Es begann in einem kleinen Laden, in dem es verschiedenste Dinge gab, unter anderem gläserweise Glibber, der, aufgelöst in Wasser, angeblich Tee ergab. Klar, dass wir das Gebräu testen mussten. Mehrmals.

Nachdem wir unsere etwa Schnapsglas-großen Becher jeder zweimal aufgefüllt hatten, kam leider eine Verkäuferin des Ladens um den Tee zu verteilen. Da wären wir uns dann doch zu blöd vorgekommen nochmal nach einem Nachschlag zu fragen. Schade. Der Tee hatte echt richtig gut geschmeckt.

Also nahmen wir uns das jagende Tierreich zum Vorbild und lauerten darauf, dass unsere Beute wieder angreifbar sein würde. Stellt euch jetzt aber nicht vor, dass wir à la James Bond spioniert haben und um Ecken geschlichen sind. Wir hatten eigentlich sogar einen ziemlich bequemen Platz gefunden. Von dem aus wir unsere Beute im Blick hatten: Massagesessel.

Davon gab es zwei zum Testen gleich gegenüber der Tee-Station, die zuvor dauerhaft besetzt gewesen waren, doch genau passend für uns frei wurden. Der eine oder andere kennt vielleicht auch die Massagesessel im Schwanenmarkt, Höhe Depot? Wir hatten uns nie getraut uns da drauf zu setzen, da sie ziemlich ungünstig mitten im Gang standen, und einen jeder beobachtete. Aber so, in der Anonymität der Menge im Laden verschwindend muss man ja sagen: die Dinger sind echt nicht schlecht! 😀

Allerdings schien die Dame an der Tee-Station unser Verlangen nach mehr Glibber-Wasser zu spüren und es uns nicht gönnen zu wollen. Zumindest verließ sie ihren Posten nicht mehr und wir beschlossen nach drei Durchläufen des Massage-Probeprogramms nicht bis zur Schließung im Laden bleiben zu wollen. Zum Glück kaufte Chiaras Mutter, die den Tee auch probiert hatte (bei der Verkäuferin und nur einmal) tatsächlich ein Glas des Glibbers (obwohl es wirklich sündhaft teuer war (zumindest für Tee (Klammer-ception!))).

Trotz der Mengen an Tee hatten wir nach kurzer Zeit einen ziemlichen Durst. Glücklicherweise stehen im Centro an jeder Ecke Getränkeautomaten. Hier ein Tipp für jeden durstigen Shopper: Die Teile wechseln nicht!

Hätte Chiaras Vater (eigentlich ein Mann von Welt) das gewusst, hätte er wohl nicht für ein Wasser und einen Eistee einen 10-Euro-Schein in die Maschine geschoben. So aber hatten wir einen Kredit von etwa 6 Euro und keine Möglichkeit an dieses Geld zu kommen. Es sei denn…

Chiaras Mutter machte es sich zur Aufgabe, einigen Leute am Getränkeautomaten neben uns unser Debakel zu erklären, und sie zu fragen, ob sie nicht vielleicht ihr Getränk an unserem Automaten mit dem Kredit kaufen und uns das Geld geben wollen. Klappte eher mäßig… 😀

Im Laufe des Tages probierten wir noch viele andere Dinge, die meisten jedoch nur im Vorbeigehen, wie zum Beispiel Printen, Bonbons oder Fudge. Die einzigen Geschäfte in denen wir noch mehr Zeit damit verbrachten, waren Drogerien (Chiara fand einen neuen Labello), Parfümerien (wir bestäuben uns gerne mit Highlighter und glitzern wie Edward Cullen im Sonnenlicht) und Körperpflege-Geschäften, wie Lush und The Body Shop (dort gab es sogar Zahnpasta-Tabletten zum Zerkauen zum Testen, von denen wir uns ein paar mitnahmen, und die erstaunlich gut waren :D).

Es war also ein wirklich schöner Tag, der noch damit abgerundet wurde, dass wir einen Ohrwurm von Bohemian Rhapsody (der Film hat uns gezeichnet) hatten und Jule plötzlich laut GALILEO! rief. Während wir beide das echt witzig fanden, bekam niemand anders etwas davon mit – nicht einmal Chiaras Eltern, die direkt vor uns liefen 😀

 

Bis bald,

eure Lieblingsazubis Jule, Dana und Chiara 🙂

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