Elfen, Punk-Rock und Friends-Nostalgie – Jule und Chiara zurück in England – Part 2

Letzte Woche gab es Part 1 und heute geht es weiter – natürlich wie immer unbeauftragt und unbezahlt 😉
Das FriendsFest in Manchester ist leider schon wieder vorbei, aber vor uns liegt noch das Theaterstück Midsummer Night’s Dream und das SWMRS-Konzert! 🙂
Also weiter geht’s…

Der Wecker klingelte uns am Morgen wie versprochen viel zu früh aus dem Bett. Vor der Busfahrt aßen wir nur einen Müsliriegel zum Frühstück, denn Chiara hatte Jule von dem tollen Cupcake-Shop erzählt, der an ihrer Ankunftsstation auf sie wartete, und für dessen Leckereien wir uns noch Platz im Bauch lassen mussten.

Die Busfahrt war zwar relativ lang, aber sehr entspannt; wir hörten Musik und dösten noch so ein bisschen vor uns hin. So vergeht die Zeit ja bekanntlich sehr schnell. Schon waren wir in der Hauptstadt.

An der Victoria Station war unser erstes Ziel natürlich der Cupcake-Shop. Wir suchten uns die hübschesten Leckereien aus und nahmen sie für ein Picknick mit in den Green Park.

Im Gras sitzend verspeisten wir unsere Köstlichkeiten (die sehr sättigend und auch sehr süß waren :D) und beobachteten dabei, wie die Leute ein paar Meter weiter die Eichhörnchen fütterten. Vor allem für Jule, Liebhaberin der pelzigen Tiere, war das die perfekte Aussicht.

Gut gestärkt begannen wir die Wanderung zum Hotel, wo wir natürlich wieder möglichst schnell den riesigen Koffer loswerden wollten. Unterwegs begegneten wir den kuriosesten Gestalten, die London hergab (vermutlich nicht). Eins der Highlights war ein Pärchen, das seine Vögel mit sich spazieren führte. Verschiedenste Sittiche vergnügten sich turnend auf den beiden, die dementsprechend etwas „beschissen“ aussahen. Unser weiterer Weg führte uns mal wieder zu einem Secondhand-Laden, diesmal jedoch nicht für Klamotten, sondern für Bücher, CDs und DVDs. Natürlich wurden wir wieder mal schnell fündig und zogen weiter zu Gay‘s the Word. Wer den Film Pride kennt, dem ist diese Buchhandlung bestimmt ein Begriff. Seit Chiara festgestellt hat, dass der Laden nicht nur eine Kulisse für den Film war, sondern tatsächlich existiert und sogar im Geschäft ist, muss sie ihm bei jedem London-Urlaub einen Besuch abstatten, denn Pride ist ihr absoluter Lieblingsfilm. Bei Gay’s the Word gibt es ausschließlich Medien mit Bezug zur LGBTQ+ Community, wobei viele davon in besonderen Drucken vorliegen oder vom Autor signiert sind. Da findet man immer etwas Interessantes 🙂

Mittlerweile waren wir fast schon am Hotel angekommen, wurden aber im letzten Moment noch von einem betörenden Duft abgelenkt: gebrannte Mandeln! Dieser war uns auch zuvor schon begegnet, doch nach reifer Überlegung fiel Jule dieses Mal endgültig drauf herein und kaufte einen Becher. Eine Fehlentscheidung… Die beworbenen Mandeln bestanden zur Hälfte aus Erdnüssen, was den Geschmack schon etwas beeinträchtigte. Außerdem kamen sie auch sonst nicht an ihr Odeur heran und waren insgesamt eine herbe Enttäuschung (2/10 wouldn’t recommend).

Gegen frühen Abend kamen wir im Hotel an und verließen es erst wieder als wir hungrig wurden. Eigentlich wollten wir für das echte England-Erlebnis einen traditionellen britischen Pub aufsuchen, aber alles was die nähere Umgebung unsere Unterkunft hergab, war ein Irish Pub. Unser knurrender Magen empfand das als gut genug 😀

Das Essen war köstlich und die Getränke eine willkommene Erfrischung (wobei das Wasser mal wieder einen leicht chlorigen Beigeschmack hatte, den wir zu ignorieren versuchten). Mitten in unserer Mahlzeit kam plötzlich ein Mann an unseren Tisch, der zuvor schon andere Essende angesprochen hatte, und bat um eine Spende. Er hatte ein paar Zettel dabei, die er auf unserem Tisch ablegte und Jule bemerkte erst im letzten Moment, dass ihr Handy darunter lag und der Mann versuchte, es zu stehlen. Puh… gerade nochmal gut gegangen!

Am nächsten Morgen kauften wir uns ein Tagesticket für die U-Bahn und düsten direkt los. Nächster Stopp: Twinings. Passionierten Teetrinkern ist diese Marke sicher ein Begriff. In der kleinen Dependance am Strand (leider nur der Straßenname und nicht wirklich ein Küstenstreifen) gab es neben den normalen Teedosen auch einzelne Beutel zu geringem Preis zu kaufen, aus denen wir uns nach ausführlichen Duftproben eine gute Auswahl zusammenstellten.

Als nächstes zog es uns in den Süden der Metropole am Ufer der Themse. Die South Bank ist ein tolles Viertel mit viel künstlerischem Charme und kleinen Food Trucks, das wir begeistert erkundeten. Auf dem Weg zu einer Dachterasse, wo ein hübsches Café lag, war ein Springbrunnen, den wir euch nur ungern vorenthalten, aber als wir anfingen, Fotos davon zu machen, wurden wir von zwei Sicherheitsleuten davon abgehalten 😦 Die coole, geschwungene Bank, die wir kurz darauf entdeckten, fotografierten wir dafür nach Herzenslust 😉

Der Themse entlang wanderten wir langsam Richtung London Eye, vor dem riesige Menschenmassen warteten. Zum Glück hatten wir nicht vor, damit zu fahren… Es ist auch schon vom Boden aus eine beeindruckende Konstruktion.

Wir sind da ja eher naturverbunden… 😉
Mit unserem U-Bahn-Ticket kamen wir schnell weg von dem Touristengewusel und landeten in einem schönen Park mit bunt blühenden, typisch englischen Blumenarrangements.

Außerdem fanden wir dort einen coolen Baum, dessen unterer, dicker Ast sich fast parallel zum Boden befand, und so eine Klettermöglichkeit bot. Das mussten wir natürlich unbedingt ausprobieren! Leider war der Baum mit vielen Kindern bevölkert, weshalb wir erstmal warten mussten, bis er frei wurde. Zum Glück gab es in der Nähe eine Parkbank, auf der wir es uns bequem machten und ihnen beim Klettern zusahen.

Und dann war endlich unsere Zeit gekommen! 😀

Nach so vielem Herumtollen in der freien Natur brauchten wir wieder etwas Asphalt unter den Füßen. Mit der U-Bahn fuhren wir ein Stück weiter, in die Nähe eines im Reiseführer angepriesenen Schokoladenladens. Den konnten wir leider trotz mehrerer Versuche nicht finden, entdeckten dafür aber die Carnaby Street. Es war faszinierend, all die geschmückten Straßenzüge zu sehen, die im Dunkeln sicherlich auch schön beleuchtet gewesen wären.

Nach einigem hin und her Bummeln (wo der Schokoladenladen sein sollte, wir haben keine Ahnung) brauchten unsere Füße mal wieder eine Verschnaufpause. Zum Glück war ganz in der Nähe ein Park, an dessen Eingang eine Art Imbissbude war, bei der es Softeis, Waffeln, Kuchen und Getränke gab. Wir hatten die Qual der Wahl und entschieden uns schließlich dafür, zwei verschiedene Stücke Kuchen zu nehmen, die uns Beide interessierten, und diese zu teilen. Chiara bestellte außerdem noch ein Softeis, das sie auf dem Weg ins Parkinnere aß. Als wir einen perfekten Platz auf der Wiese gefunden hatten, ließen wir uns nieder, verputzten den Kuchen (sooo lecker!), beobachteten die Eichhörnchen, die über die Wege huschten und genossen die warme Sonne auf unseren Gesichtern.

Klar, dass wir eindösten.

Zum Glück nicht allzu lange, denn am Abend war ja das Theaterstück! Davor brauchten wir aber noch was Richtiges zu essen. Eine Kollegin, die ebenfalls totaler London-Fan ist und sich gut auskennt, hatte uns eine Fish & Chips Bude gleich neben dem Tower empfohlen, die wir jetzt testen wollten.

Allerdings waren dort gleich drei solcher Buden nebeneinander! Verzweifelt suchten wir nach Kriterien, die uns die Entscheidung erleichtern würden, und wählten letztendlich einfach die goldene Mitte. Ob es jetzt tatsächlich die weltbeste Variante war, können wir nicht beurteilen, aber es war auf jeden Fall köstlich und die Aussicht fantastisch (Chiaras Highlight war es, als eine Möwe kopfüber in einen nebenstehenden Mülleimer fiel, als sie versuchte ein paar übriggebliebene Pommes herauszufischen).

Über die berühmte Tower Bridge ging es auf die andere Seite der Themse, wo sich das Theater befand. Wir freuten uns beide riesig auf das Theaterstück (vor allem Chiara war sehr hibbelig) und waren gespannt wie es adaptiert sein würde. Allerdings machten wir uns etwas Sorgen, underdressed zu sein. Jule hatte ganz normale Sachen an und Chiara immerhin eine Bluse, die sie in Manchester gekauft hatte (etwas knittrig natürlich), die aber eigentlich eher funky als schick aussah. Als wir uns dann endlich reintrauten, sahen wir aber, dass die anderen Zuschauer auch alle normale Klamotten trugen.

Mit einem erleichterten Seufzer ließen wir uns im Vorraum nieder, der mit Lampen schön dekoriert war, und warteten auf den Showbeginn.

Als wir dann in den Saal durften, waren wir zuerst etwas verwirrt: es gab gar keine Bühne! So wie die Anderen, die auch Stehplätze ausgewählt hatten, standen wir auf freier Fläche, umrahmt von den Tribünen. Zum Glück trafen wir zufällig auf jemanden, der schon öfter bei dem Theaterstück gewesen war, und uns sagen konnte, wie es funktioniert. Einzelne Teile des Bodens würden immer wieder hoch- und runterfahren und das Publikum sich immer wieder neu ausrichten müssen. Klang etwas kompliziert, aber auch sehr spannend. Sie zeigte uns die besten Plätze (zumindest für den Anfang; ein bisschen würde es ja später variieren) und blieb neben uns stehen. Wir erfuhren, dass sie auch großer Gwendoline Christie Fan war und sie schon mehrmals nach der Aufführung getroffen hatte. Das Geheimnis, so verriet sie uns, war, dass man noch während das letzte Lied lief, das eigentliche Stück aber schon vorbei war, rausging und sich an den Bühnenausgang an der Straße stellte. Dort würde sie sich für wenige Minuten blicken lassen, Fotos machen und Karten signieren. Vor allem Chiara war ihr unendlich dankbar für diesen Tipp.

Und dann ging das Theater auch schon los. An dieser Stelle möchten wir nicht zu viel verraten, nur, dass es absolut magisch war (und zum Teil sehr emotional mit Chiaras Lieblingsschauspielerin direkt vor ihr). Die Charaktere und ihre Dialoge untereinander, und auch ihre ab und zu stattfindende Einbindung des Publikums, waren unglaublich witzig, die Atmosphäre mit der Lichtshow, der Musik und dem Bühnenbild einfach nur zauberhaft und die Schauspieler beeindruckend. Vor allem als wir im Nachhinein erfuhren, dass viele derer, die die Elfen verkörperten, die aufwendige Luftakrobatik vorführten, zuvor noch nie so etwas gemacht hatten.

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Insgesamt war es ein wirklich tolles Erlebnis, das nur noch davon verbessert werden konnte, Gwendoline Christie tatsächlich zu treffen. Sobald also die letzten Schauspieler die Bühne verließen, sprinteten wir aus dem Saal und zur Garderobe, wo wir schnell unsere Taschen abholten, und weiter zum Bühnenausgang. Zum Glück standen dort schon ein, zwei andere Leute, sonst wären wir womöglich dran vorbeigelaufen.

Und nach ein paar Minuten Wartezeit trafen wir sie dann – Gwendoline Christie.

Am nächsten Morgen – Chiara war vollkommen beseelt – starteten wir unseren Gewaltmarsch zum Green Park. Wir wollten schon mal testen, wie schnell wir waren, da wir am Folgetag den gleichen Weg zurücklegen würden müssen und nicht zu spät zum Flughafen kommen wollten. Jule war von dieser Idee nicht besonders angetan, schleppte sich aber tapfer (Chiara nennt es leidend) durch die morgendlichen Londoner Straßen.

Vom Park aus ging es weiter zum Natural History Museum, das schon von außen beeindruckt.

Drinnen gab es viel zu bestaunen, neben der reinen Dinosaurierausstellung mit lebensgroßen Skeletten und Nachbildungen, die zum Teil sogar animiert waren (darunter ein Angst einflößender T-Rex), gab es auch im Rest des Museums viel zu entdecken. Obwohl es sich nur durch Spenden finanziert und der Eintritt kostenfrei ist, beherbergt es tolle Attraktionen. Es fängt schon damit an, dass man mit der Rolltreppe im Eingangsbereich in die Nachbildung eines Vulkans fährt und geht weiter mit vielen spannenden Filmen, interaktiven Bildschirmen und sogar einem Erdbebensimulator. Unser persönliches Highlight war ein Raum, der sich um den Mond drehte. Natürlich nicht wortwörtlich 😉

Außerdem durften wir uns in einem Raum kreativ ausleben. Wir waren zwar mit Abstand die Ältesten dort, aber das machte uns nichts aus. Also nahmen wir die Kreide zur Hand, legten los und malten unsere Lieblingstiere. Zumindest so lange, bis ein kleiner Junge mit einem Schwamm kam und Chiaras Pferd unwiederbringlich auslöschte.  Zum Glück überlebte ihr Hai, den sie prophylaktisch ganz oben auf die Tafel malte, wo ihn kein Kind erreichen konnte.

Nachdem wir uns so verewigt hatten, konnten wir das Museum guten Gewissens verlassen und unsere Wanderung weiterführen. Die nächste Pausenstation war im Hyde Park, wo Jule erstmal drei Stunden (nur ein bisschen übertrieben) auf Toilette war, während Chiara sich auf der Wiese sonnte. Am Ausgang erregte ein ausgesprochen ästhetisches Kunstobjekt unsere Aufmerksamkeit:

Um einen mitleidigen Blick ärmer setzten wir unseren Weg fort und kamen schon bald in Camden an. Wie wir feststellen durften, ist es ein Basar verführerischer Düfte, eine Kumulation verschiedenster und seltsamster Einkaufsmöglichkeiten, Refugium für Künstler der alternativen Szene, und das Mekka für Zitronenlimonade. Außerdem gibt es natürlich die Essensmeile, die jede erdenkliche Küche bedient – von holländischen Pannekoeken bis zu orientalischen Tajines. Dass uns die Entscheidung da schwerfiel, brauchen wir wohl gar nicht erst zu sagen, aber tatsächlich fielen wir letzten Endes auf einen typischen Verkäufertrick ein: das Probieren.

Obwohl wir wirklich versuchten, eine wohlüberlegte, unbefangene Entscheidung zu treffen, wählte Jule am Ende das asiatische Hähnchen und Chiara den Yorkshire Burrito, die jeweiligen Gerichte, die wir zuvor hatten probieren dürfen. Wir nahmen auf einer etwas abseits gelegenen Mauer Platz und genossen unsere Köstlichkeiten. Dabei hatten wir die ganze Zeit Angst, in den Schacht hinter uns zu stürzen, der unser sicheres Ende bedeutet hätte.

Irgendwann fragte Chiara vorsichtig an, ob Jule nicht vielleicht auch im Gehen weiteressen könnte, denn so langsam wolle sie schon in Richtung Konzert losziehen. Sie selbst hatte auch noch nicht aufgegessen, ihren Burrito aber schon eingepackt um später die Reste zu genießen. Nachdem Jule, die eh auch schon satt war, ihr Hähnchen kleckersicher im Rucksack verstaut hatte, schlenderten wir zurück zum Hotel.

Dort lieferten wir alles Überflüssige ab, packten schnell und minimalistisch und stiegen hinab in die düsteren Tiefen der U-Bahn-Schächte. Dort unten packte Chiara dann plötzlich die Panik: Wann würde der Einlass nochmal starten?! Die Uhrzeiten auf Ticket und dem Instagramaccount der Band widersprachen sich. Es wurde ungemütlich. Jule bekam es mit der Angst zu tun. Urplötzlich hatte sich Chiara in einen brodelnden Vulkan der Nervosität verwandelt und drohte die entspannte Stimmung zu ruinieren. Ausführliche Recherchen und eine Nachricht der Band auf Twitter konnte sie dann glücklicherweise beruhigen: Wir hatten noch alle Zeit der Welt.

Als wir ankamen waren schon viele Leute da. Das Konzert fand in einem kleinen Pub statt und die Luft war schon vor Beginn der Show eher semi-gut 😀 Das verschlimmerte sich im Laufe des Abends natürlich nur noch, aber dafür gab es gratis Wasser für alle (warum das letztendlich auch nicht so gut funktioniert hat, erklären wir später 😉 ).

Es gab keine Vorband, ging also direkt richtig los, was uns gut passte, da wir ja schon den ganzen Tag auf den Beinen gewesen waren und nicht noch länger unnötig rumstehen wollten. SWMRS legten gleich mit voller Power los und viel rumgestanden wurde dann nicht mehr. Der ganze Raum war ein Moshpit, in dem wild hin und her gehüpft wurde. Zwischendurch verloren wir uns auch mal, als Chiara durch eine plötzlich entstehende Lücke weiter nach vorne schlüpfte und Jule abgedrängt wurde, es jedoch zum Glück schnell wieder schaffte, sie über einen seitlichen Umweg wiederzufinden.

Die Band war mega gut drauf und die Stimmung fantastisch. Irgendwann waren wir aufgrund der Hitze und stickigen Luft allerdings dem Erstickungstod nahe und daher sehr froh, als jemand den Einfall hatte, alle Fenster und Türen aufzureißen. Es lief nämlich schon das Kondenswasser an den Fensterscheiben herunter! Die Hitze führte natürlich auch dazu, dass alle viel schwitzten, was so generell erstmal kein Problem ist; von Konzerten ist man das ja gewohnt. Allerdings hatte es zur Folge, dass das Glitzerkonfetti, das wir extra mitgebracht hatten, um es einer Tradition nach bei einem bestimmten Song hoch zu werfen, zwar in der Luft schwebend erstmal einen sehr coolen Effekt hatte, der dann aber schnell dadurch verpuffte, dass es festklebte. An allem und jedem. Eigentlich ganz witzig 😀

Nach der Show machten wir Fotos und quatschten noch eine Weile mit den Bandmitgliedern, die immer so nett sind, nach dem Konzert rauszukommen und sich Zeit für ihre Fans zu nehmen. Eigentlich wollten wir auch nochmal Gebrauch vom Gratiswasser machen, aber die Quelle hinterm Tresen war so gut wie versiegt, da natürlich alle durstig waren, und der Wasserhahn einfach nicht hinterherkam.

Schließlich ging es dann mit der U-Bahn wieder zurück zum Hotel, wo wir uns daran machten, die Nachwirkungen des Konzerts loszuwerden: das Konfetti. Es ging einfach nicht ab, egal wie sehr wir schrubbten, als wäre es in die Haut gestanzt 😀

Nach diesem Aufwand brauchten wir erstmal einen kleinen Mitternachtssnack. Zum Glück hatten wir noch unsere Reste vom Food Market in Camden! Genüsslich verputzten wir sie und schliefen dann mit vollem Bauch (und Konfetti in den Haaren) ein.

Schon war unser letzter Tag angebrochen.

Nach dem vielen Programm der letzten Tage hatten wir uns nicht wirklich was vorgenommen. Wir ließen uns zum vorerst letzten Mal das English Breakfast schmecken, bevor wir ganz in Ruhe zum Green Park wanderten. Dort in der Nähe hielt der Bus, der uns wieder zum Flughafen bringen würde, doch bis dahin hatten wir noch Zeit, weshalb wir uns eine freie Bank suchten und eine lange, dösige Pause in der Mittagssonne machten. Leider musste auch diese irgendwann ein Ende haben, als unsere Abfahrt immer näher rückte. Schade, wir hätten noch ewig rumliegen und nichts tun können 😀

Das stand nämlich auch in großem Kontrast zu unserer eher unentspannten Zeit am Flughafen… Wie immer hatten wir genug Puffer zwischen Busankunft und Abflug eingeplant und sahen uns erstmal noch im Duty Free Bereich um – wir hatten ja noch Kleingeld loszuwerden 😉

Komischerweise wurde das Gate, zu dem wir mussten, erst so spät angezeigt, dass der Weg dorthin (man bedenke, Londoner Flughäfen sind riesig und die Wege weit) kaum noch zu schaffen wäre, bevor es schon wieder schließen würde.

Von Panik ergriffen sprinteten wir also los: durch Gänge und Hallen und sogar noch in ein anderes Gebäude, zu dem wir mit einer Transferbahn fahren mussten, deren überaus langsames Türenöffnen uns fast wahnsinnig machte. Zum Glück waren wir nicht allein in unserer Misere, denn viele Passagiere, die wir auf dem Weg trafen, hatten das gleiche Problem. Da war wohl echt was schiefgegangen… Letztendlich kamen wir beim Gate an und das Boarding hatte gerade erst gestartet. Klar, der Flug hatte dadurch Verspätung, aber immerhin hatten wir ihn nicht verpasst!

So ging unser Urlaub ohne große Katastrophen zu Ende und wir freuen uns schon auf den nächsten 😉

Bis bald,
eure Jule und Chiara 🙂

3 Gedanken zu „Elfen, Punk-Rock und Friends-Nostalgie – Jule und Chiara zurück in England – Part 2

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