Damals, als es noch ein öffentliches Leben gab, haben wir viele tolle Abenteuer erlebt, von denen wir uns zum Glück auch welche für diese schlechten Zeiten aufbewahrt haben. Von einem davon möchten wir euch jetzt – natürlich wie immer unbeauftragt und unbezahlt – berichten.
Es begann mit einem Konzert (womit auch sonst). Donnerstagabends ging es nach Köln, wo wir Cory Wells sehen würden. Ursprünglich hatten wir die Tickets mehr für den Support gekauft, den wir schon kannten: Luke Rainsford. Aber beim Reinhören stellten wir schnell fest, dass uns auch Cory Wells ziemlich gut gefiel 😀
Wir parkten etwas entfernt (aber dafür sehr günstig; wir sind ja Sparfüchse) und wollten schon in Richtung Konzertlocation losgehen, als Jule eine andere Möglichkeit entdeckte: E-Roller. Nachdem wir diese genialen Gefährte ja schon in Wien [LINK] getestet hatten, war es an der Zeit für eine Wiederholung. Wir sattelten auf und los ging die wilde Fahrt – einmal fuhren wir zwar im Kreis, aber kamen schließlich doch wohlbehalten an.
Nachdem wir die Roller ordnungsgemäß geparkt hatten, mussten wir nicht lange warten, bis das Konzert losging. Wir schafften es noch nicht mal mehr, uns etwas zu trinken zu holen – dabei gab es sogar Cocktails!
Wie wir es von anderen Konzerten gewohnt waren, stellten wir uns in die erste Reihe. Als wir uns dann irgendwann mal umdrehten, stellten wir peinlich berührt fest, dass wir die erste Reihe waren. Alle anderen saßen an den Tischen am Rand oder standen im hinteren Bereich an der Bar. Jule war das ziemlich unangenehm, aber wenn es um Musik geht, kennt Chiara keine Scham. Wir hielten die Stellung. Und sobald der erste Sänger auf die (sehr niedrige) Bühne trat, fanden wir uns Auge in Auge mit ihm wieder. Sehr intim 😀
Als dann Cory Wells auftrat, zogen wir uns etwas zurück und fanden zum Glück eine Banknische, in die wir uns quetschen konnten. Immer noch ganz vorne. Wir haben ja Ansprüche. Diese konnten wir jetzt aber viel entspannter erfüllen.
Später kaufte Chiara natürlich noch die eine oder andere Platte und machte Fotos mit den Musikern. Es war mal wieder ein richtig toller Abend.
Wir hatten schon den halben Rückweg zum Auto hinter uns, als Jule merkte, dass sie noch Appetit auf Pizza hatte. Aber nicht irgendeine Pizza. Nein. DIE Pizza!
Nach einem anderen Konzert, das in einer Parallelstraße stattgefunden hatte, hatten wir nämlich die weltbeste Pizzeria entdeckt, die, wie Chiara witzelte, gar nicht so weit weg war. Jule war Feuer und Pizzaofen (Flammen sind out). Chiara war zuerst nicht so angetan von der Idee, zeigte dann aber das gleiche Prinzip wie ein Knicklicht: Einknicken und Strahlen (sobald sie an den zerfließenden Käse dachte).
Und wir wurden nicht enttäuscht – die Pizza war so gut wie eh und je! Außerdem wurde sie uns von zwei waschechten Karnevalisten überreicht (in Köln ja fast normal), die die Pizzeria stürmten. Da schmeckt es doch gleich doppelt so gut. Alaaf! 😀
Vollgefressen und müde aber glücklich ging es danach dann zurück und ins Bett, damit wir die Fahrt am nächsten Tag nicht völlig übermüdet antreten würden müssen.
Voller Vorfreude blickten wir dem Morgen entgegen, wenn wir unsere sieben Sachen packen und gen Brüssel düsen würden. Doch erst hatten wir noch einen Zwischenstopp in Leuven geplant, wo wir frühstücken und etwas Sightseeing machen würden. Zum Glück hatten wir schon wieder ein leichtes Hüngerchen 😉
Das Parken dort war eine Katastrophe. Außerdem ist Belgien scheinbar wirklich bergig? Das war uns vorher irgendwie nicht so bewusst 😀 Und das hatten uns auch unsere Tourguides verschwiegen, die wir dort treffen würden. Vorher entdeckten wir aber das lichterkettenbehangene Fenster der besten Frühstückslocation, die wir uns hätten wünschen können: Madmum.
Und nicht nur die Lichterketten überzeugten uns, sondern auch das Essen bekam von uns 5 von 5 Sternen. Wir bestellten eine ganze Bandbreite und probierten uns durch.
Wir könnten genauer berichten, doch Bilder sagen mehr als tausend Worte:


Mit vollen Bäuchen machten wir uns auf, um unsere Bekannten zu suchen. Im Café waren mittlerweile auch schon die ersten Mittagsgäste aufgetaucht, denn nachdem wir die Nachricht bekommen hatten, dass sich unsere Verabredung verspäten würde, genossen wir die gewonnene Zeit noch bei einem weiteren Chai Latte (hier eine große Empfehlung!). Wir trafen sie schließlich am Grote Markt. Auf dem Weg hat uns noch ein kleiner Trödelmarkt in Versuchung gebracht. Doch selbst wir mussten einsehen, dass eine Kommode schlecht unterm Arm durch die Stadt zu tragen ist. Und diese galt es ja noch ausführlich zu erkunden 😀 Immerhin mussten wir noch das Essen abtrainieren.
Das gelang uns auch sehr gut, indem wir die beste Workoutstrecke fanden: die Vaartsraat rauf und runter. Immer wieder. Denn, wie sich im Nachhinein herausstellte, hatten wir das mit dem Parken noch nicht so ganz durchschaut. So statteten wir unserem Auto wieder und wieder Besuche ab und zogen Parkticket um Parkticket. Da die maximale Parkdauer zwei Stunden betrug. Dachten wir. Erst später stellten wir fest, dass es auch eine einfachere Möglichkeit gab, den Parkplatz zu bezahlen: nämlich per SMS und so lang wie man wollte. Von diesem Moment der Erleuchtung an wurde unser Tag um einiges entspannter.
Als nächstes durchstreiften wir das Studentenviertel, eine Gegend, mit der einer unserer ‚Guides‘ 😀 schon gute Erfahrungen gemacht hatte 😉 Zur frühen Stunde, zu der wir unterwegs waren, hatten aber natürlich noch alle Bars zu, weshalb es uns weitertrieb.
Im Stadtzentrum lockte einer unserer Lieblingsläden, den wir auch sofort ansteuerten: Dille & Kamille. Ein Mekka für alle Helden des Haushalts und Liebhaber der schönen Dinge – da zählen wir uns natürlich dazu. Und dieser bestimmte Laden hatte auch noch eine Heißgetränke-Bar und Ausmalbilder! Wir verbrachten dort eventuell Stunden 😀
Danach statteten wir noch dem örtlichen Buchhandel einen Besuch ab und besahen die niederländischen Versionen unserer Lieblingsbücher (viel zu teuer). Als wir zurück hinaus auf den Rathausplatz traten (der übrigens mit der Skulptur einer aufgespießten Fliege dekoriert ist (blutrünstige Bilder folgen)), wurden wir fast von einem Golfball umgenietet – denn eine Gruppe Menschen hatte sich mit Schlägern auf dem Kopfsteinpflaster breitgemacht, um eine Partie zu spielen. Andere Länder, andere Sitten! 😀
Der Tag zog ins Land und uns zog es weiter – nach Brüssel!
Wie viele anderen, die wahrscheinlich den Start ins Wochenende feierten, gingen auch wir, nachdem wir unser Gepäck abgeladen hatten, auf die Rolle 😀
Brüssel bietet wirklich viele interessante Bars! An dieser Stelle ein paar Impressionen: teure Cocktails, gefundenes Geld, geheime Partys, Schokobier, versiffte Toiletten und Haken, die aussehen wie Elefanten:
Es verschlug uns am Ende noch in einen Irish Pub, wo wir gerade den Beginn eines Quizzes verpasst hatten. Außer Konkurrenz rieten wir unter uns trotzdem mit und genossen nebenbei unseren liebsten Schlummertrunk: Gin Tonic.
Nach einem langen Tag fielen wir schließlich todmüde ins Bett.
Frisch und fit fielen wir wenige Stunden später wieder aus dem Bett, um unser Auto zu retten – denn auch vor unserer Unterkunft musste man Parkgebühren zahlen (es sei denn man stellte die Parkuhr rechtzeitig weiter).
Da wir dann eh schon wach waren, konnten wir auch direkt frühstücken und uns danach wieder ins Stadtgetümmel begeben. Wir waren gar nicht so sehr im Shoppingrausch wie sonst (ungewöhnlich vorteilhaft für unser Portemonnaie) und nachdem wir durch ein paar Läden geschlendert waren, bummelten wir nur noch durch schöne Gässchen und genossen die Lebendigkeit der Stadt.
Schon bald setzte aber ein leichtes Hungergefühl ein und es zog uns zurück in die warme Wohnung. Nach einem Happen der köstlichen Himbeer-Philadelphia-Torte (hier [LINK] geht es zum Rezept) packten wir die Spielkarten aus.
Es wurde Zeit, dass wir ein neues Spiel mit dem eingängigen Namen ‚Stronte‘ von alteigesessenen Belgiern kennenlernten. Die Übersetzung werden wir hier nicht veröffentlichen (sittlich wie wir sind), aber wer sich dafür interessiert, kann ja gerne das Internet bemühen 😉 Jedenfalls hatten wir sehr viel Spaß und ein weiterer Nachmittag zog ins Land.
Doch zu viel Zeit durften wir nicht verplempern, denn der Abend hielt noch etwas ganz Besonderes für uns bereit – ein Konzert von Lewis Capaldi. Nachdem wir die letzten Tickets für die Kölner Show verpasst hatten, war uns nichts Anderes übriggeblieben, als unsere Brüssel-Zeit dafür zu nutzen 😀
Wir wagten uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt und schafften es unbeschadet bis zur Konzerthalle. Dann hieß es erstmal warten. Und wie lange wir warten mussten, darüber schlossen wir eine Wette ab, denn wir waren uns beide sehr sicher, die Bühnenzeiten im Kopf zu haben. Der Einsatz war eine Tüte nach Wahl des Gewinners von einem der sündhaft teuren Süßigkeitenstände im Eingangsbereich. Doch das Einlösen der Wettschulden würde erst nach dem Konzert geschehen, denn erst einmal mussten wir uns natürlich gute Plätze sichern.
Die Wartezeit wurde uns durch zwei Vorbands verkürzt, bevor dann der Schotte selbst die Bühne betrat. Die Show war fantastisch (und die Geschichten zwischendurch ziemlich amüsant), doch insgeheim warteten alle auf den großen Hit – Someone You Loved – den sich der gute Lewis natürlich bis ganz zum Schluss aufbewahrte.
Nachdem wir uns aus der Haupthalle rausgequetscht hatten und der Merch-Stand sich als eher enttäuschend erwiesen hatte, löste Jule ihre Wettschuld ein (denn natürlich hatte Chiaras unfehlbarer Verstand sich nicht getäuscht :D).
Danach sprinteten wir erstmal hinter die Halle zum Bühnenausgang, denn wie wir von vertrauten Quellen wussten, würde der ehrenwerte Mr. Capaldi seinen leidenschaftlichen (bescheuerten) Fans dort noch einen Besuch abstatten und sein begehrtes Antlitz zur Ablichtung bereitstellen. (Verzeiht uns die hochgestochene Sprache, wir wissen auch nicht was in uns gefahren ist.)
Doch zuvor passierte uns noch eine große Katastrophe (Also eigentlich Chiara. Es war Chiaras Katastrophe.): die teuer gefüllte Süßtüte, die gemütlich in ihrem Arm ruhte, segelte aus unerklärlichen Gründen in hohem Bogen zu Boden. Doch nicht bevor Chiara noch einmal in einer Verzweiflungstat danach griff und es dabei schaffte, das Gummibärchenäquivalent zu 4€ in den Dreck zu befördern. Glanzleistung. Sorgte für Lacher der anderen Fans. Denen haben wir doch gerne die Wartezeit – im wahrsten Sinne des Wortes – versüßt.
Das Ganze war es aber natürlich trotzdem wert, um diese wunderschönen Bilder zu ergattern:


Vor lauter Lewis im Kopf standen wir dann aber danach völlig verloren an der Bushaltestelle und starrten entgeistert auf den Fahrplan. Der nächste Bus würde erst in VIER STUNDEN kommen!! Keine Chance, dass wir so lange in der Eiseskälte warten würden. Ein Uber musste her. Zum Glück hatte Jule schon die App heruntergeladen und wir konnten auf der Karte das putzige, von uns gebuchte Auto beobachten, wie es uns zur Hilfe eilte.
Der freundliche Fahrer hieß uns in seinem warmen Wagen willkommen und brachte uns sicher zurück zur Wohnung, wo wir erneut erschöpft in die Betten fielen.
Da wir uns dieses Mal nicht um die Parkuhr kümmern mussten, konnten wir entspannt ausschlafen und ein spätes Frühstück genießen, bevor wir uns wieder zum Sightseeing aufmachten.
Die Bekannten, die wir in Leuven getroffen hatten, hatten uns die Basilica (für Interessierte: Basilique Nationale du Sacré-Cœur à Koekelberg (oder wie wir sie liebevoll tauften: Basilikum)) ans Herz gelegt, von deren Aussichtsplattform aus man wohl einen fantastischen Blick über ganz Brüssel hatte.
Den Weg dorthin bestritten wir mit der Metro und zu Fuß durch einen sturmgebeutelten Park, bis wir schließlich vor dem imposanten Gebäude standen.
Nachdem wir endlich den Eingang gefunden hatten, machten wir uns auf die Suche nach dem Büro, wo man die Tickets zur Aussichtsplattform kaufen konnte. Dieses war leider gerade unbesetzt als wir ankamen, aber ein Rückzieher kam nicht in Frage – das hier war ja schließlich wesentlicher Bestandteil unseres Tagesausfluges! Also sahen wir uns noch etwas im Inneren der Kirche um, bevor ein Herr auftauchte, der uns weiterhelfen konnte.
Und dann fingen die Strapazen erst richtig an. Man sollte meinen, in einer meist runden Kirche die Spitze zu finden, ist kein Hexenwerk. Aber es war ein wahrliches Labyrinth: vorbei an Schranken, die nur ausgewählte Gäste vorbeiließen, verwirrende Treppenhäuser, die in alle Himmelsrichtungen zu führen schienen, bis hin zum Aufzug des Grauens gab es so einige Hindernisse, die uns den Aufstieg erschwerten. Abenteuerlicher hätten wir es uns nicht vorstellen können. Der Aufzug… dunkel, eng und rasant (und die gläserne Decke von Vögeln beschissen) – tja, wir glauben uns nun vorstellen zu können, wie sich eine Expedition zum Mars anfühlt.
Als wir oben ankamen traf uns dann die harte Realität mitten ins Gesicht. Hagel – auch das noch… Wir sprinteten unter das schützende Dach der Kuppel und harrten der Dinge.
Als sich das stürmische Wetter etwas beruhigt hatte (der beißende Wind wehte uns immer noch um die Ohren), wagten wir uns an die Brüstung vor und blickten über die Stadt.
Wir fanden die hübschen Häuschen von Nahem allerdings viel schöner als aus der Vogelperspektive. Unser Rundumblick wurde von noch zwei weiteren Hagelschauern getrübt, sodass wir nach ein paar Runden um die Kuppel wieder den Rückweg antraten und uns in den gruseligen Aufzug wagten.
Es war auf jeden Fall mal etwas anderes als die typischen Touristenhochburgen und den Eintritt wert.
Nachdem wir dann den Rückweg ins Stadtzentrum gefunden hatten (mit den Bahnen standen wir noch ein bisschen auf Kriegsfuß), wagten wir uns ins Getümmel zurück. Wir mussten es ja noch ausnutzen, dass wir uns in der Schokoladenhauptstadt befanden und hier und da ein paar Kostproben mitnehmen 😉
In den vornehmen ‚Galeries Royales Saint-Hubert‘ fanden wir alles, was unser Herz begehrte – nicht nur Unmengen von Pralinen, Trüffeln und Täfelchen, sondern auch Macarons und ausgefallene Teespezialitäten. Dieses Mal konnten wir einigen Einkäufen dann doch nicht widerstehen.
Ein süßer Duft lockte uns nach draußen zu einer weiteren Brüsseler Spezialität – Waffeln 🤤
Jetzt war es an der Zeit, die eingerosteten Französischkenntnisse auszupacken. Höchst professionell bestellte Chiara sich eine Spezialwaffel – halb mit dulce de leche (eine Art köstliche Karamellsoße), halb nackt 😉 – und genoss sie auf dem Rückweg durch die Stadt. Denn schließlich hatten wir auch an diesem Abend noch etwas Schönes vor.
Wer erinnert sich noch an unseren letzten Blogbeitrag [LINK] aus England, als wir uns im Bridge Theatre mit Shakespeare gebildet haben? Genau dieses Stück war nun verfilmt worden und wurde nur in ausgewählten Kinos gezeigt – das Kinepolis in Brüssel eins davon. Ist ja im Vergleich zu London nur einen Katzensprung entfernt 😉 Das konnten wir uns nicht entgehen lassen.
Auf der Fahrt dorthin kamen wir am Atomium vorbei, einer gewaltigen Metallkonstruktion, die die Straße teilte und überragte. Nur für euch haben wir später in der Kälte der Nacht noch Fotos vom beeindruckenden Bauwerk in voller Lichterpracht gemacht:
Das Kino selbst war auch eine kleine Katastrophenerfahrung… Erstmal war die Parkplatzsuche ätzend (eventuell hätten wir uns vorher besser informieren können… :D), dann brauchten wir Jahrhunderte bis wir die Toiletten fanden (wobei die wirklich sehr versteckt auf der anderen Seite des Gebäudes lagen und man zehn Minuten für Hin- und Rückweg einplanen musste) und dann war der Eingangsbereich auch noch so modernisiert und demnach hochkompliziert, dass wir nicht wussten, wo wir unser Ticket aktivieren sollten, bis uns ein freundlicher Angestellter zur Hilfe kam.
Den Kinosaal haben wir dann natürlich auch lange nicht gefunden. War ganz schön weitläufig da… Als wir letztlich endlich auf unseren Plätzen saßen, ging die Vorstellung auch schon los – Timing!
Es war cool, das Ganze nochmal auf der großen Leinwand zu sehen und auch beim zweiten Mal begeisterte es uns wieder völlig. Danach hieß es dann schon wieder Abschied nehmen und auf ins gute alte NRW 😉
Mitten in der Nacht versuchten wir also aus einem Brüsseler Vorort wieder herauszufinden – und nebenbei noch etwas zu Essen für unsere knurrenden Mägen aufzutreiben, denn die letzte Mahlzeit war schon eine Weile her. Diese Mission gestaltete sich als äußerst schwierig und unsere einzige Hoffnung war das goldene M.
Über unsere vertraute Suchmaschine suchten wir die Umgebung danach ab, fanden aber nur geschlossene Filialen – wirklich enttäuschend. Dann plötzlich von der Autobahn der Lichtblick – wortwörtlich: ein leuchtend gelbes M setzte sich vom Nachthimmel ab und wies uns den Weg. Denn wenn es leuchtete war es doch sicherlich auch geöffnet? Pustekuchen!
Nachdem wir uns durch die huggeligen Straßen gekämpft, und die Hoffnungen und der Hunger sich ins Unermessliche gesteigert hatten, standen wir etwas ratlos vor verschlossenen Türen. Hinter denen Licht brannte. Ja, wollten die uns denn veräppeln? 😀 Wir mussten wohl die Tatsache akzeptieren, dass wir verhungern würden… okay, vielleicht etwas zu dramatisch 😀
Uns blieb also nichts Anderes übrig, als unsere wertvollen Schoko-Schätze auszupacken und zu vernaschen. So speisten wir dann doch noch sehr königlich und schafften es gerade so nach Hause.
Bis bald und vielleicht kramen wir ja noch mehr Fernweh-Erinnerungen für euch aus 😉
Eure Jule und Chiara 🙂