Wie war das damals, als Bomben auf Krefeld fielen? Als Menschen aus Schlesien oder Ostpreußen vor der näher rückenden Front fliehen mussten?
Ältere Krefelderinnen und Krefelder haben erzählt, wie sie dies als Kinder und Jugendliche erlebt haben und ehrenamtliche „Geschichtsschreiber*innen“ haben sich Zeit genommen – zum Zuhören und um die Geschichten im Rahmen eines Projekts des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aufzuschreiben. Entstanden sind daraus kleine, persönliche Lebensbücher, die nun in der Mediothek an die Erzählenden übergeben wurden.

Bildnachweis: ASB
Wie war das damals, als Bomben auf Krefeld fielen? Als Menschen aus Schlesien oder Ostpreußen vor der näher rückenden Front fliehen mussten? Ältere Krefelderinnen und Krefelder haben erzählt, wie sie dies als Kinder und Jugendliche erlebt haben. Ehrenamtliche „Geschichtsschreiber*innen“ haben sich Zeit genommen zum Zuhören und im Rahmen eines Projekts des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) die Geschichten aufgeschrieben. Entstanden sind daraus kleine, persönliche Lebensbücher, die nun, am 31. März, in der Mediothek an die Erzählenden übergeben wurden.
Sehr unterschiedliche Erinnerungen wurden in diesen Büchern zusammengetragen: an unbeschwerte Kinderspiele, an heute ungewohnte Alltagstätigkeiten, aber auch an Bombennächte im Bunker oder den Einsatz als Luftwaffenhelfer. Gerade diese Erinnerungen haben in den letzten Wochen eine erschreckende Aktualität bekommen.
Gerade deswegen sind die Erzählungen nicht nur private Erinnerungen, sondern auch für eine breitere Öffentlichkeit interessant. Sofern die Erzählenden zustimmen, macht der ASB Teile der Texte daher öffentlich. So können auf dem Blog des Projekts „Geschichtsschreiber“ Auszüge zu verschiedenen Themen, wie z.B. Schule oder Liebe, aber auch Krieg, Flucht oder Nationalsozialismus, nachgelesen werden.
Außerdem besteht die Möglichkeit, einige der entstandenen Biografien in der Mediothek auszuleihen; Sie finden die Bücher im Bereich „55 plus Erinnerung“.
Am Mittwoch, 11. Mai, um 16.30 Uhr sind die „Geschichtsschreiber*innen“ zu Gast in der Mediothek. Bei der Lesung unter dem Titel „Neues von früher“ tragen sie Auszüge aus den Biografien vor.
Der ASB ist ein Wohlfahrtsverband, der in Krefeld vor allem im Bereich der ambulanten Pflege und der Seniorenarbeit tätig ist. Aus der Erfahrung, dass ältere Menschen viel zu erzählen haben und viele auch gerne erzählen, entstand die Idee zum Projekt „Geschichtsschreiber“. Mehr über den Arbeiter-Samariter-Bund Region Düsseldorf erfahren Sie hier.
Kontakt für weitere Informationen:
Bärbel Deußen, Tel: 02151/ 934 17 28 │ E-Mail: b.deussen@asb-krefeld.de