Kultur findet Stadt(t) – Der Standtag

Hi zusammen,

wir haben hier am Niederrhein die goldene Regel, machst Du etwas erstmalig, ist es ein Event, machst Du es zum zweiten Mal ist es Tradition. Legt man das zu Grunde ist meine gestrige Teilnahme an „Kultur findet Stadt(t)“ ja schon fast ein Evergreen. Bereits zum vierten Mal habe ich gestern den Stand der Mediothek bei diesem wunderbaren Kulturfest mitten in der Krefelder Innenstadt betreut. Und, auch das ist eine feste Größe, wieder mit meiner Kollegin Bettina. Was soll ich sagen, es hat sich wieder gelohnt, aber fangen wir doch mal vorne an.

An zwei Tagen präsentiert sich bei diesem Festival die Krefelder Kulturszene, zumindest ein Teil davon, die Szene ist nämlich riesig. Traditionell, da haben wir es wieder, startet das Fest am Freitag Abend mit einem langen Konzert verschiedenster Künstler aus diversen Musikstilen, das Motto lautet dabei „Music made in Krefeld“. Allein dieses Lineup möchte ich jedes Mal aus der Tasche ziehen, wenn ich wieder in irgendeiner Facebook-Gruppe lese, in Krefeld sei ja gar nix los.

Samstags ab 10 Uhr sind wir dann dran. In den vergangenen Jahren noch auf der Königstraße, sind es in diesem Jahr die Rheinstraße, der Dionysiusplatz, der Stadtmarkt und ein Teil der Markt- und Hochstraße, die sich in einen Kulturlaufsteg verwandeln. Für uns fängt dieser Samstag mindestens mal eine Woche vorher an, es gilt zu überlegen, was nehmen wir mit, wie wollen wir uns präsentieren und was brauchen wir dafür. Das man uns auch in diesem Jahr wieder an einen Ort ohne Strom eingeplant hatte, zeigt, dass das verstaubte Bild einer Bibliothek wohl auch aus den Planern von KfS noch nicht ganz gewichen ist ;). Nach ein wenig Intervention haben wir dann aber auch unseren Stromanschluss bekommen. Gute Sache, um unsere digitalen Angebote den ganzen Tag zeigen zu können, braucht es eben Elektrizität. Nun ja, Vorgestern haben wir dann angefangen unsere Plörren in unseren Caddy zu verfrachten. Dabei merke ich dann auch jedes Jahr, dass wir 1. eine Menge mitnehmen und ich 2. auch irgendwie jedes Jahr ein Jahr älter werde ;).

Worum geht es uns an einem solchen Tag. Das Ziel „Wir wollen unsere Angebote präsentieren“ ist zwar richtig, die Frage dabei ist aber, wie. Also muss die erste Aufgabe heißen, uns sichtbar zu machen. Das gilt übrigens das ganze Jahr und führt zu solchen Aktionen wie dem Stadtradeln, der Stadtwaldwiese, dem Tag der Technik, Hackertons, dem SommerLeseClub und hundert anderen Aktionen. Konkret bei Kultur findet Stadt(t) heißt das, wir brauchen einen möglichst interessanten und niederschwelligen Teaser am Stand, mit dem wir es schaffen die vorbeischlendernden Menschen zu uns zu locken. Wir machen das mit unserem charmanten Aussehen, zumindest bei Bettina klappt das ;), und mit Gaming. Der Mensch liebt es zu spielen und wir haben in unserem Bibliotheksportfolio ja auch seit Jahren das Thema „Spiele“ fest eingebaut. Um unsere Bandbreite auf dem Gebiet zu zeigen hatten wir natürlich ein Tablett mit, aber auch das Spiel „Himalaya“. Mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Aktionen, sowohl beim Play-It Tag, als auch bei Kultur findet Stadt(t). Das Spiel sieht einfach aus, verlangt aber Konzentration und Fingerspitzengefühl und ist für nahezu jedes Alter geeignet.

Um den Anreiz ein wenig zu erhöhen gibt es, beim kompletten „Auf- und Abstieg“ des Himalaya natürlich auch einen kleinen Preis. Was das Schöne ist, und das gab es auch heute wieder zu erleben, die Menschen freuen sich zwar, wenn sie was gewinnen, es stand aber nie im Vordergrund. Das Spielen und das „ins Gespräch kommen“ war wichtig und es hat wieder super geklappt und Spaß gemacht. Tradition, ihr wisst schon. Das wir nicht allein am Stand stehen, sondern immer auch Kolleginnen und Kollegen unseres wunderbaren Fördervereins dabei sind, ist auch eine liebgewonnene Tradition. Ein Blick auf die Website des Vereins lohnt übrigens durchaus auch mal. Förderverein der Mediothek Krefeld.

Neben den Spielen haben wir natürlich auch jede Menge Flyer und Informationsmaterialien mit, bringen damit den SommerLeseClub, den Literarischen Sommer, unsere Sprachangebote, unsere Hackeraktionen und viele mehr den Leuten näher. Nach meiner vier Stunden Schicht hatte ich zwar Fransen am Mund, aber auch eine Menge interessierter Menschen mit Infos versorgt. Meinen Mitstreitern erging es ähnlich ;).

Es ist für mich immer wieder schön, in die staunenden Gesichter zu blicken, wenn wir über unsere Angebote sprechen, wenn es Menschen fasziniert, dass wir Coding und Robotik in unserem MINT Club anbieten, dass man bei uns einfach so zum spielen vorbeikommen kann und das wir Recherchetrainings und Fernleihen anbieten. Einer meiner Highlight-Sätze gestern war die Frage, ob wir auch Lesungen anbieten würden. Der junge Herr hatte solche Formate bislang nur auf Youtube gesehen und würde das gern mal live erleben….da hatten wir dann einiges anzubieten ;).

Alles in allem war es mal wieder eine tolle Aktion, um die Mediothek in der Stadt sichtbar zu machen. Es ist anstrengend, es ist viel Arbeit, es kostet Kraft…aber ich habe das Gefühl, dass es sich lohnt und, ganz ehrlich, mir macht es auch jedes Mal einen Mordsspaß 😉

Ich hoffe, Euch hat der kleine Einblick in den gestrigen Tag gefallen und wir sehen uns bald mal in der Mediothek,
Euer Martin

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