Eine Wohnzimmer-Lesung?

Eine Wohnzimmer-Lesung?
von Beate Kehren-Boehm


Das funktioniert? Aber ja! Ganz besonders dann, wenn die Autorin und die Gäste sich aus einer Facebook-Gruppe kennen und diese Gäste auch begeisterte Leser von hinreißenden Geschichten sind.


Mitglieder der „Crefelder Geschichte“ sind oft „op jöck“ – meistens per Pütterkes. Aber auch in spontan gebildeten Fahrgemeinschaften.

Wenn nun in der erwähnten Gruppe zwei Krefelder Autorinnen zu den Mitgliedern gehören und eine davon auch noch eine sehr gute Köchin ist, so bot sich vor dem Erscheinen eines neuen Buches eine „Wohnzimmerlesung“ an. Leider konnten nur eine begrenzte Anzahl unserer netten Nasen (auch aus Platzgründen) daran teilnehmen.

Ach? Die Autorin? Sollte man in Krefeld tatsächlich kennen!
Denn ULRIKE RENK kann mit ihren Geschichten, Krimis, Serien und Triologin zuerst kleinere und mittlerweile nun auch größere Erfolge verbuchen. Und zu den aktuellen Erfolgen gehört die Geschichte einer adeligen Familie aus Ostpreußen, deren Nachfahren die Aufzeichnungen und Tagebücher Frau Renk geschenkt haben. Somit war der Grundstein zu einer wunderbaren Ostpreußen-Saga und einer Freundschaft gelegt.

Und aus diesem Buch „Das Lied der Störche“ las Ulrike Renk unserer Gruppe von siebzehn aufmerksamen Zuhörern einige spannende Passagen vor. Es gab Getränke und nach der Lesestunde extrem leckere Naschereien. Denn Ulrike ist ja nicht nur für ihre guten Geschichten bekannt, sondern ihr Ruf als Köchin ist legendär und jeder, der dort schon mal am großen Tisch saß, wird das bestätigen.

Die Zuhörer aus unserer Gruppe, also die netten Nasen, die immer und überall zu den letzten Gästen gehören, bekamen mit einer lustigen Geschichte zur Nacht einen köstlichen Nachschlag.

Es war ein toller Abend – Dankeschön

„Das Lied der Störche“ spielt in Ostpreußen – Anfang 1920 und hier verbringt Frederike eine glückliche und unbeschwerte Kindheit auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz. Bis sie eines Tages erfährt, dass ihre Zukunft mehr als ungewiss ist: Ihr Erbe ist nach dem großen Krieg verloren, sie hat weder Auskommen noch Mitgift. Während ihre Freundinnen sich in Berlin vergnügen und ihre Jugend genießen, fühlt sich Frederike ausgeschlossen. Umso mehr freut sie sich über die Aufmerksamkeit des Gutsbesitzers Ax von Stieglitz. Wäre da nur nicht das beunruhigende Gefühl, dass den deutlich älteren Mann ein dunkles Geheimnis umgibt……

Der zweite Teil dieser großen Ostpreußensaga erscheint im Oktober mit dem Titel „Die Jahren der Schwalben“ 

Hier eine Auswahl zu den Büchern von Ulrike Renk – die Bücher stehen meistens auch in der Mediothek. Wenn sie nicht gelesen werden.

Hauptkommissar Jürgen Fischer vom KK11 war meine erste und auch geliebte Hauptfigur in einer spannenden Krimiserie. Eifelthriller mit der Psychologin Constanze van Aken – hier sind es leider nur zwei unabhängige Geschichten mit den gleichen Hauptpersonen.

Wunderbar war für mich, die gerne historische Romane liest, das Buch „Die Frau des Seidenwebers“ und die junge Anna te Kloot, die 1753 von Radevormwald nach Krefeld reist, um ihrem Onkel den Haushalt zu führen und das Catharina te Kamp sich 1757 als 17 jährige bei der Familie von der Leyen als Magd verdingen muss, weil ihre verwitwete Mutter die Familie nicht mehr ernähren kann, findet sich in dem Roman „Die Seidenmagd“.

Die authentische Geschichte einer mennonitischen Familie aus Krefeld, die nach Amerika auswanderte, erzählte Ulrike Renk im historischen Roman „Die Heilerin“……. eine Geschichte um Krefelder Bürger des 17. Jahrhundert, in der Margaretha und ihre Familie erkennen müssen, dass das Leben in der Stadt immer schwieriger wird. Denn sie gehören der mennonitischen Glaubensgemeinschaft an und werden wiederholt angegriffen. Ein bisher unerhörten Plan zwingt zum Nachdenken: Sollen sie in die Neue Welt auswandern?

von Ulrike Renk sind bisher erschienen:

Historische Romane
Die Australierin (2013)
Die Seidenmagd (2012)
Die Heilerin (2011)
Die Frau des Seidenwebers (2010)

Mit Silke Porath Frauenklatsch
Salat muss durchs Kaninchen (2013)
Schokolade ist auch nur Gemüse (2011)

Krefeld-Krimis
Seidenstadtblues (2012)
Seidenstadt Schweigen (2008)
Seidenstadt Sumpf (2007)
Seidenstadt Mord (2006)
Seidenstadtleichen (2005)

Eifelkrimis
Lohn des Todes (2010)
Echo des Todes (2009)

Mit Ina Coelen
Tödliches Dinner (2007)
Killer, Küche, Knast (2006)

Fans der ersten Stunde

4 Gedanken zu „Eine Wohnzimmer-Lesung?

  1. Eine wunderbare Zusammenfassung über einen wundervollen Abend bei Ulrike. Fast alle Bücher habe ich mit Vergnügen und großer Spanung gelesen. Gerade inhaliere ich „Echo des Todes“. Wie Beate bin ich ein großer Fan von Ulrike und ihren Büchern und kann es kaum erwarten, bis das nächste Buch auf den Markt kommt. Beate, du hast wieder einen tollen Beitrag geleistet. Danke!

  2. Die Bücher von Ulrike hatte ich ja schon gelesen bzw. verschlungen. Eine Wohnzimmerlesung habe ich aber noch nicht erlebt. Das war ein tolles Erlebnis. Eine Autorin, die aus ihrem neuen Buch liest und die uns hinterher auch noch königlich bewirtet hat. Dazu kamen noch die hochinteressanten Gespräche mit Ulrike und den Teilnehmern. Viele Fragen konnten beantwortet werden und der Abschied zog sich in die Länge. Ein wirklich toller Abend bei einer wunderbaren Autorin und Gastgeberin. Ich ziehe meinen Hut vor Ulrike.

  3. Dank unserer gut sortierten Mediothek kenne ich schon viele Bücher von Ulrike Renk. Während ich ein Buch von ihr lese, lebe ich in einer anderen Welt. Die Autorin verlegt Teile der Handlung in ihren Werken oft in die Seidenstadt, für mich als Krefelderin besonders lesenswert. Schade, dass ich an der Wohnzimmerlesung der Autorin nicht teilnehmen konnte. Der Bericht von Beate Kehren Böhm gibt immerhin einen kleinen Einblick. Ich freue mich schon auf Neues von Ulrike Renk

  4. Diesen Abend hat Beate wieder sehr treffend zusammengefasst. Ich kann das beurteilen, denn ich war ja dabei. Im übrigen……..ich habe nicht die ganze Zeit gegessen, auch wenn das böse Zungen behaupten.
    Einige der Bücher kenne ich mittlerweile auch und bin begeistert. Lls…..lesen lohnt sich
    Günter Böhm

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